Freitag, 30. April 2010

Mäusealarm

Meine Katzen sind wirklich sehr gute Mäusefänger. Na ja, außer dem guten Gismo ...

... der mittlerweile zu alt und steif geworden ist für diesen Sport. Aber die drei jüngeren bringen immer wieder ihren Fang nach Hause, sehr oft noch lebend. Leider, leider lassen sie ihre Beute jedoch beim grausamen Spiel auch häufig wieder entwischen, die sich dann hinter den Schränken versteckt, woraufhin die Jäger das Interesse an ihr verlieren. Und so kann ICH dann zusehen, wie ich damit klar komme.
Erst neulich brachte meine allerliebste Dascha eine lebendige Maus nach Hause und ließ sie in der Küche entwischen. Die Maus fand blitzschnell eine Lücke in der Blende unter den Küchenschränken und verschwand dahinter noch eher ich überhaupt reagieren konnte. Nachdem ich die Blenden entfernt hatte und ich mit Hilfe der Taschenlampe nur Staub und Spinnweben entdecken konnte, überließ ich Maja, Dascha und Maxi das Feld in der Hoffnung sie würden die Maus schon kriegen. Ja, Pustekuchen. Sie hockten zwar abwechselnd in Lauerstellung immer wieder davor aber leider ließ sich die Maus nicht blicken. Nach ein paar Tagen verloren sie das Interesse und ich nahm dadurch an, dass eine von ihnen vielleicht doch noch die Maus erwischt hatte und legte somit die Sache zu den Akten.
Aber nicht für lange, denn eines Morgens entdeckte ich ein angeknabbertes Schwämchen im Schrank (der nach hinten offen ist) unter der Spüle und überall im Schränkchen waren die Fusselchen verteilt. Auch entdeckte ich etwas Mäusedreck und als ich den gelben Müll, der im selbigen Schränkchen untergebracht ist ...


... entsorgen wollte, bemerkte ich, dass der Plastiksack ziemlich große aufgerissene Löcher aufwies. So wußte ich, dass die Maus noch lebte und in der Küche höchstwahrscheinlich ganz fleißig dabei war, hinter dem Kühlschrank oder dem Geschirrspüler ein Nest mit den abgeknabberten Schwämmchenfusselchen einzurichten. Von der Maus war aber immer noch keine Spur. Ein paar Stunden später jedoch - als ich ein Messer aus der Schublade im Küchenschrank holen wollte und die Schublade öffnete - sprang mir die Maus förmlich aus der Schublade entgegen, sprang herunter auf den Fußboden und verschwand unter den Schränken. Ich schrie unwillkürlich auf (konnte es mir aber gerade noch verkneifen auf einen Stuhl zu springen - HAHA Scherz). Was tun? Ich überlegte, die Maus auszuräuchern. Ich habe ein paar Dufträucherkegeln, die ich dafür opfern würde, aber dann fiel mir ein, dass die Küche trotz gründlicher Belüftung noch tagelang nach Rauch stinken würde, da ich vor ein paar Jahren eine ähnliche Aktion gestartet hatte und jetzt doch lieber auf den Gestank verzichten wollte. Also besorgte ich vom Raiffeisenmarkt zwei ganz gewöhnliche Mausefallen, die ich mit Nutella präperierte - ein Tipp von der Verkäuferin - und legte sie unter den Küchenschränken, ziemlich weit hinten, damit die Katzen nicht dran konnten.

Am nächsten Morgen dann dieses hier:


Die Falle war zugeschnappt, aber wo war die Maus? Ich vermutete eine intelligente Maus, die sich mit Fallen auskannte. Aber beim anschließenden Gang in das Wohnzimmer entdeckte ich ...

... eine angeknabberte tote Maus und nahm an, dass eine der Katzen sie aus der Falle geklaubt haben musste. Aber weit gefehlt, denn am nächsten Morgen als ich wieder mal den gelben Müll entsorgen wollte ...


... raschelte es in der Mülltüte verdächtig und ich erhaschte einen kurzen Blick auf die Maus, die sich zwischen den diversen Ojekten in der Tüte schnell versteckte. Geistesgegenwärtig (nachdem ich wieder unwillkürlich aufschrie) knotete ich die Tüte fest zu, damit die Maus nicht entwischen konnte und trug den Müll auf die Terrasse, wo ich die Maus befreien wollte. Bei dieser Gelegenheit entdeckte ich im Wohnzimmer genau auf demselben Platz wie gestern eine weitere angeknabberte tote Maus.

Also wirklich, die Katzen sind mir momentan viel zu fleißig!!!
Als ich die Mülltüte draußen auf der Terrasse wieder öffnete ...


... arbeitet sich die Maus ganz nach unten, so dass ich die Tüte nach und nach entleeren musste, um die Maus befreien zu können. Endlich sprang sie mit einem schnellen Satz heraus und versteckte sich in einer Lücke irgendwo. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf, hier in Bildern dokumentiert.
Maxi entdeckte die Maus, schnappte sie sich mit einem schnellen unbarmherzigen Krallengriff ....


... trug sie im Maul erst mal hier hin ...


... dann dort hin ...


... wo er eine Weile grausam mit ihr spielte bis sie tot liegenblieb. Zwischendurch wollte er sie noch lebendig zurück in die Wohnung bringen, aber da spielte ich nicht mit und verschloss grimmig entschlossen Tür und Katzenklappe.  Wehe!!!


Schließlich knabberte er ein bißchen an ihr herum ...


... aber letzendlich verlor er das Interesse an ihr und ließ sie liegen (er hatte kurz vorher bereits gefrühstückt und hatte keinen wirklichen Hunger).


Und so landete die arme Maus, die fast eine ganze Woche lang in meiner Küche ausgeharrt hatte, zusammen mit der anderen toten Maus aus dem Wohnzimmer in den Restmüllsack im Keller.
Ich hoffe inbrünstig, dass sie nicht tragend war und mir eventuell Mäusebabies in meiner Küche hinterlassen hat, die in einer unzugänglichen Ecke verenden und stinken werden. Bitte nicht!!!

Sonntag, 4. April 2010

Howdy wieder gesichtet

Beim kurzen Prüfen der Blumenkästen heute Morgen entdeckte ich ihn wieder unten auf der Wiese:

Howdy blieb noch dort an der Ecke längere Zeit sitzen als er mich erblickte. Vermutlich macht er - seit ich ihn für seine Kastration gefangen hatte - einen großen Bogen um meine Terrasse. Ich freue mich auf jeden Fall, dass es ihm gut geht, auch ohne meine Hilfe. Vielleicht erhasche ich jetzt öfters einen Blick auf ihn.  Die Wiese ist eine beliebte Durchgangsstrecke für sämtliche Katzen in der Nachbarschaft. Meistens kriege ich das nur zufällig mit, wenn ich über die kleine Mauer schaue. Manche sind neugierig genug, um auf meine Terrasse zu kommen, wie dieser regelmäßiger Gast hier ...

...  den ich dieses Jahr hier jedoch noch nicht wieder gesehen habe. Und hier eine wunderschöne weiße Katze, die neugierig durch's Fensterglas in mein Wohnzimmer schaut:

Das hat sie schon einige Male gemacht. Vor ein paar Tagen habe ich sie draußen wieder gesehen. Ich bin mir aber relativ sicher, dass diese beiden ein Zuhause haben.


Dieser Prachtkater (vermutlich ein British Kurzhaar) kam sogar einmal durch die offene Terrassentür herein. Er kam sehr oft vorbei. Leider habe ich ihn seit ein paar Jahren nicht mehr gesehen.
Diese beiden Kater ...



... waren vor ca. 4 Jahren kurzzeitig vorübergehende "Gäste" auf meiner Terrasse als Dascha (damals gehörte sie noch den Nachbarn, die sie zunächst nicht kastrieren ließen) rollig war. Seitdem nie wieder gesehen, offensichtlich, weil die inzwischen kastrierte Dascha keine Lockdüfte mehr verbreitet .
Bin gespannt welche neuen Gäste ich dieses Jahr auf meiner Terrasse begrüßen darf. Natürlich sind meine Katzen nicht besonders erfreut darüber und zeigen dies den Eindringlingen ziemlich deutlich.